Autogas Umrüstung – ab jetzt wird gespart

Die Autogas-Umrüstung ist Ihr Ticket zur drastischen Reduzierung der Fahrkosten. Denn mit einer Autogasanlage ist Ihr Fahrzeug in der Lage, sogenanntes LPG Autogas für den Antrieb zu verbrennen - teures Benzin muss nicht mehr sein. Wie das funktioniert und welche Änderungen an Ihrem Pkw dabei von uns durchgeführt werden, erfahren Sie auf dieser Seite.

Was ist Autogas eigentlich und wie läuft die Umrüstung ab?

Bei Autogas handelt es sich um ein Gasgemisch, das aus Propan und Butan besteht. Diese Kombination hat viele positive Eigenschaften und wird bereits seit vielen Jahren (in einem anderen Mischungsverhältnis) als Heizgas in Deutschland verwendet. Unter anderem deshalb, weil das Gas so günstig ist und äußerst sauber verbrennt.

Im Zuge der Autogas-Umrüstung wird ein Gastank im Fahrzeug installiert. Mögliche Positionen für die Unterbringung sind beispielsweise die Ersatzradmulde, der Unterboden des Autos oder der Kofferraum. In diesem Tank wird das LPG in flüssiger Form gespeichert und gelangt über spezielle Leitungen in den Motorraum, wo es anschließend weiterverarbeitet wird. Die dabei geltenden Sicherheitsstandards sorgen für einen reibungslosen Ablauf - Autogas-Tanks sind tatsächlich sogar sicherer als ihre mit Benzin oder Diesel gefüllten Gegenstücke.

Und so funktioniert die Autogas-Umrüstung

Möchten Sie Ihr Fahrzeug umrüsten lassen, werden zum einen der eingangs erwähnte Autogas-Tank sowie die eigentliche Autogasanlage in Ihrem Fahrzeug installiert. Letztere kann auf verschiedene Art und Weise funktionieren. Von der Methodik hängt auch der Umfang der Einbau-Arbeiten statt. Folgende Technologien haben sich auf dem Markt durchgesetzt:

Typ

Verdampferanlagen

Flüssigphaseneinspritzung

Direkteinspritzung

Segment

Standard

Gehoben

Premium

Einstiegspreis

Mittel

Mittel

Gehoben

Ersparnis

Hoch

Sehr hoch

Sehr hoch

Die oben genannten Technologien funktionieren auf nahezu völlig unterschiedliche Art und Weise und haben in Bezug auf die Autogas-Umrüstung nur den Verbau des Tanks sowie die Leitungen gemein. Letztere müssen übrigens so installiert werden, dass sie weder thermischen noch mechanischen Belastungen ausgesetzt sind. Das ist beispielsweise einer der Knackpunkte, der bei zu günstigen Autogas-Umrüstungen zu Problemen führen kann.

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Vom Tank zur Brennkammer

Erreicht das Gas in seinem flüssigen Zustand den Motorraum, wird es spannend: Klassische Verdampferanlagen erwärmen das LPG nun im sogenannten Verdampfer und geben das Gasgemisch anschließend in den Ansaugtrakt. Von hier aus gelangt es in die Brennräume und wird entzündet, um für Bewegung im Motor zu sorgen.
Demgegenüber stehen Autogas-Umrüstungen nach dem Flüssigphasen-Prinzip. Diese verzichten auf einen Verdampfer und fördern das flüssige Autogas direkt in den Ansaugtrakt. Der Vorteil: Das Gas wird durch die vom Motor angesaugte Luft erwärmt, kühlt diese parallel und sorgt damit für eine bessere Verbrennung, weil kühle Luft ein geringeres Volumen hat. Außerdem bedarf es keiner grundlegenden Wärme im Motorraum (kein Verdampfer!), sodass der Betrieb der Autogasanlage nach dem Kaltstart deutlich schneller stattfinden kann.

Last but not least gibt es die Autogas-Umrüstung mit einer direkt einspritzenden Anlage. Diese findet bei Motoren mit Direkteinspritzung Anwendung und integriert sich nahezu vollständig in das bestehende System. Eine zusätzliche LPG-Einspritzdüse wird am Zylinder installiert und injiziert das Autogas in flüssiger Phase direkt in die Brennkammer. Das maximiert die Effizienz und erlaubt den durchgängigen Autogas-Betrieb - auch beim Kaltstart.

Was sich für Sie mit der Autogas-Umrüstung ändert

An sich bemerken Sie die Autogas-Umrüstung nur beim Tanken und an Ihrem in Zukunft prall gefüllten Geldbeutel. Denn Autogas kostet weniger als die Hälfte von Benzin - ein Mehrverbrauch im Vergleich zu gewöhnlichem Sprit ist derart gering, dass er nicht weiter ins Gewicht fällt. Die monatlichen Ausgaben für Benzin fallen damit um etwa 50 Prozent. Das macht sich vor allem bei hohen monatlichen Laufleistungen schnell bemerkbar.

So haben Sie die Autogasanlage im Blick

Nach der Autogas-Umrüstung können Sie frei wählen, ob Ihr Fahrzeug mit LPG oder Benzin fahren soll. Gesteuert wird die Art des Kraftstoffs über einen kleinen Knopf, der fortan im Cockpit Ihres Fahrzeugs zu finden ist. Dieser erfüllt folgende Funktionen:

  • Das Display zeigt an, wann die Betriebstemperatur der Autogasanlage erreicht ist.
  • Mit einem Druck wird vom Benzin- in den Autogasbetrieb oder zurück gewechselt.
  • Eine Füllstandsanzeige informiert über den Tankinhalt des Gastanks.

Die Position dieses Buttons im Auto kann in der Regel selbst gewählt werden. Häufig wird der Schalter bei der Autogas-Umrüstung in der Mittelkonsole neben dem Zigarettenanzünder oder unterhalb des Lenkrads verbaut.

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So wird nach der Autogas-Umrüstung getankt

Sollte der Gastank einmal leer sein, können Sie heutzutage an nahezu jeder Tankstelle neues LPG tanken. Das geschieht an separaten Zapfsäulen, die mit einem speziellen Ventil am Tankschlauch ausgestattet sind. Dieser wird mithilfe eines Adapters auf den Stutzen am Auto geschraubt und stellt eine feste und dichte Verbindung her. Wird nun der Schalter an der Zapfsäule betätigt, füllt sich der Tank. Der Vorgang endet automatisch, sobald das Limit erreicht ist.

Autogas-Tankstellen verfügen über derartig hohe Sicherheiten, dass Sie sich absolut keine Sorgen machen müssen. Sowohl aufseiten der Autogasanlage als auch in der Zapfsäule befinden sich Überdruckventile sowie Sicherheitsmechanismen, die das Ausströmen von Gas zuverlässig verhindern und anderweitige mögliche Reaktionen unterbinden.

Übrigens: Die Autogasanlage wirkt sich in der Regel auch auf den Wert des umgerüsteten Fahrzeugs aus. Im Schnitt lassen sich fünfzig Prozent der Umrüstungskosten zum Autowert addieren. (Quelle: Fahrzeugbewertung bei bewertomat.de)